Eine der bedeutendsten Attraktionen der Hoya de Huesca sind ihre Feuchtgebiete, Lagunen und Stauseen, eine Reihe von außergewöhnlichen Habitats zur Erhaltung der Biodiversität. Hervorzuheben ist die Alberca de Alboré, eine Lagune, die heute zum Stausee La Sotonera gehört.
Ihre Lage am Fuß der Pyrenäen verleiht dieser einen immensen strategischen Vorteil, vor allem im Zusammenhang mit dem faszinierenden und rätselhaften Phänomen der Vogelwanderungen. In den seichten Gewässern und am mit Tamarisken gesäumten Ufer lässt sich das Leben erahnen, wenn Entenvögelschwärme und sonstige Wasservögel im Winter hier ihre vorübergehende Bleibe einrichten.
Aber die ornithologische Beobachtung erreicht ihren Höhepunkt, wenn sich bei der sogenannten pränuptialen Wanderung am Ende des Winters zehntausende Kraniche den Stausee La Sotonera und die Lagune Alberca de Alboré als Ruheplatz aufsuchen, bevor sie die Bergkette der Pyrenäen in Richtung Nordeuropa überfliegen.
Eine durch unsichtbares Wasser und unhörbaren Wind skulptierte Felsformation inmitten einer die Vergangenheit heraufbeschwörenden Landschaft. Felsrampen und schroffe abschüssige Hänge rivalisieren kühn mit dem Licht der Abenddämmerung. Ihre durch Erosion geschliffenen Formen ändern ihr Aussehen je nach der Perspektive, von der aus sie betrachtet werden.
Die Peña Mediodía ist eine geologische Phantasie und besitzt, wie zahlreiche andere Gebirgsreliefs im Süden der Hoya de Huesca auch, eine eigene Persönlichkeit.
Diese Felsformation wird aus einer immensen 80 Meter langen und 25 Meter hohen Sandsteinbank gebildet. Von ihrer privilegierten Position im Ort Piracés aus überragt sie ein großflächiges Gebiet und bildet einen strategischen Standort, der als Wachturm für den Bau einer arabischen Festung im 9. Und 10. Jahrhundert diente. Es lohnt sich, auf ihren Gipfel zu steigen, um historische Spuren zu entdecken und natürlich auch, um die spektakuläre Aussicht zu genießen.