Argavieso liegt an der alten Römerstraße Ilerda-Osca. Das Ortsbild wird durch den monumentalen „Castillo-Palacio de los Gurrea“ (Burg-Palast) an einem Ende des Stadtkerns geprägt, der auf einem Felsvorsprung über dem Ort thront. Seine rechteckige, an den Flanken auf der westlichen Seite etwas abgeschrägte Struktur, zeigt Zeichen der Zerstörung und Verwitterung. Im Inneren befindet sich jedoch ein wunderschöner Patio aus der Renaissance des 16. Jahrhunderts.

Auf der entgegengesetzten Seite des Ortes steht die Pfarrkirche, die in traditioneller Bauweise im 18. und 19. Jahrhundert errichtet wurde.

Die Pfarrkirche wurde erstmals 1097 urkundlich erwähnt, da sie dem Monasterio Montearagón geschenkt wurde. Später gehörte Sie zum Orden vom Hl. Johannes zu Jerusalem.

In Argavieso wurde der berühmte Pädagoge Felipe Martín del Campo geboren.

In der Umgebung finden sich zahlreiche Natursehenswürdigkeiten, wie die „Peña Mora“, die Teil der „Ruta de las Piedras fecundantes“ ist, auf welcher Sandsteinformationen zu bestaunen sind, die die Bewohner in vergangenen Zeiten zu heidnischen Fruchtbarkeitsritualen inspirierten.

Am 8. Dezember finden die Feierlichkeiten zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis („Inmaculada Concepción“) und am 1. Mai die Pilgerfahrt zur Kapelle der Virgen de la Corona („Jungfrau der Krone“) in Piracés.